07.05.2022 – 20:00 Uhr in MÜNSTER: „Heiteres und Trauriges“ – Max Reger Klavierduo Katja und Boris Cepeda

ABGESAGT! Das Max Reger Klavierduo spielt vierhändige Klaviermusik tschechischer und deutsch-österreichischer Komponisten.

Rudolf Micke | | 0 Kommentar(e) | Lesezeit: 2 Minuten, 24 Sekunden
07.05.2022 - 20:00 Uhr in MÜNSTER: „Heiteres und Trauriges“ - Max Reger Klavierduo Katja und Boris Cepeda Konzertwoche: Konzert 2

Die Überschrift „Heiteres und Trauriges“ bezieht sich auf eine Feuilletonsammlung des deutsch-tschechischsprachigen Schriftstellers Karel Klostermann (1848 – 1923), die in der Prager Zeitung „Politik“ zwischen 1886 – 1887 veröffentlicht wurde. In diesen „Böhmerwaldskizzen“ beschreibt Klostermann die Landschaft und die Menschen des Böhmerwaldes im ausgehenden 19. Jahrhundert in einer Wanderung, die durch das „geschlossene deutsche Sprachgebiet“ bis hin zu den tschechischen Gebieten dieser geschichtsträchtigen Region führt.

In Anlehnung an diese Wanderung durch die Geographie und Geschichte Böhmens haben wir ein Programm aus Werken für Klavier zu vier Händen bedeutender tschechischer und deutsch-österreichischer Komponisten zusammengestellt. Beginnend mit den 6 Stücken „Aus dem Böhmerwalde“ von Antonin Dvorak op. 68 begeben wir uns auf eine musikalische Reise, die bis zu den avantgardistischen Klängen der „Sechs Ironien“ Schulhoffs reicht.

Weitere Stationen dieser imaginären Wanderung werden die selten gespielte Sonate des Wagner-Bewunderers Fibich, die Ouvertüre „Zarlivost“ (Eifersucht) Janaceks, die Walzer op. 22 des Oberpfälzers Max Reger und die 6 frühen Stücke von Arnold Schönberg sein. Auf diese Weise möchten wir den fruchtbaren Austausch deutscher und tschechischer Musiktraditionen hörbar machen.

Veranstaltungsort:
STEINWAY GALERIE, MÜNSTER
Wolbecker Str. 62, 48155 Münster

Kartenreservierungen unter Telefon 0251/6743743 oder per E-Mail an info@pianomicke.de erforderlich

Eintritt: € 25,–; ermäßigt € 15,– (Schüler & Studenten)

Programm:

Arnold Schönberg (1874 – 1951)

Sechs Stücke für Klavier zu vier Händen

Zdeněk Fibich (1850 – 1900)

Sonate für Klavier zu vier Händen

  • Allegro moderato
  • Andante con variazioni
  • Allegretto vivo

Max Reger (1873 – 1916)

Sechs Walzer op. 22

Leoš Janáček (1854 – 1928)

Žárlivost (Eifersucht), Einleitung zu Jenůfa für Klavier zu vier Händen

Antonín Dvořák (1841 – 1904)

Sechs Stücke „Aus dem Böhmerwald“ op. 68

Katja und Boris Cepeda, Klavier

Biografie:

Das Max Reger Klavierduo wurde 1998 gegründet. Angeregt durch ein Klavierprojekt in ihrer damaligen Klavierklasse von Prof. Kurt Seibert an der Hochschule für Künste in Bremen beginnt ihre Beschäftigung mit der Klaviermusik von Max Reger, die sie bis heute fasziniert. Ihr erstes Konzert fand 1998 in Bremen statt, daraufhin folgten Konzertreisen nach Ecuador, Nord- und Südamerika sowie Südostasien. Seitdem erarbeiteten sie die wichtigsten Werke Regers sowie ein breites Repertoire für ihre Besetzung. Das Klavierduo hat u.a. die Mozart-Variationen für zwei Klaviere Regers für Radio Bremen aufgenommen.

Katja Cepeda, geboren in Warendorf mit deutsch-tschechischen Wurzeln, erhielt schon früh ihren ersten Klavierunterricht und beendete ihre Ausbildung mit dem Diplom 2005 an der Hochschule für Künste in Bremen. Während ihres Studiums profilierte sie sich als Liedbegleiterin und Kammermusikpartnerin. Sie übernahm auch die Korrepetition und musikalische Assistenz bei Opernproduktionen der Hochschule und begleitete Kammermusikkurse bei den Max Reger Tagen in Weiden/Opf. Als Solistin nahm sie an Klavierprojekten zu Musik von Beethoven, Brahms und Eisler teil. Seit 2005 ist Katja auch als Keyboarderin im Musicalbereich europaweit unterwegs. Als Klavierpädagogin und Korrepetitorin ist sie an städtischen und privaten Musikschulen in Deutschland und Tschechien tätig.

Boris Cepeda, geboren in Quito, studierte an der Hochschule für Künste in Bremen in der Klasse von Prof. Kurt Seibert. Als Solist, Liedbegleiter und Kammermusikpartner tritt er weltweit auf. Boris Cepedas Weg wurde durch diverse Auszeichnungen begleitet. So errang er bereits mit nur 7 Jahren den 1. Platz beim Nationalen Musikwettbewerb in Cuenca, Ecuador. Zudem war er Stipendiat u.a. der Waldemar-Koch-Stiftung Bremen, des Richard-Wagner-Verbandes. 2004 wurde dem Pianisten der Orden »Vicente Rocafuerte« verliehen – die höchste Auszeichnung des ecuadorianischen Parlaments für kulturelle und künstlerische Verdienste. Seit 2016 arbeitet Boris als Studienleiter und stellvertretender Chordirektor am Theater Münster.

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