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Aktuelles aus dem Klavierbauer – Außendienst: Wie wird ein Flügel lauter?

Auf den Bildern seht ihr, wie unser Klavierbaumeister Christoph Kollmann den neuen Steinway & Sons Konzertflügel im Audimax der Universität Paderborn an die Raumakustik anpasst.

Rudolf Micke | | 0 Kommentar(e) | Lesezeit: 1 Minuten, 23 Sekunden
Aktuelles aus dem Klavierbauer - Außendienst: Wie wird ein Flügel lauter?

Vielleicht ist der Begriff der Intonation einigen schon bekannt? Er beschreibt die Gestaltung der Klangfarbe, Klangcharakteristik, aber auch der Lautstärke eines Instruments. Bei Klavieren und Flügeln gehört natürlich das Stimmen, aber auch das Stechen des Hammerkopffilzes mit Intoniernadeln dazu. Dadurch wird besonders die Dynamik und Wärme des Klanges eingestellt. Das Instrument kann durch einen flexiblen Hammerkopffilz z.B. deutlich leiser klingen.

Wenn ein Flügel allerdings in einem großen Raum steht, fehlt es besonders den höheren Tönen manchmal an Kraft, um auch die hintersten Sitzreihen noch zu erreichen.

Hier ist es nötig, dem Hammerkopffilz mehr Härte zu verleihen. Zuerst wird der betroffene Bereich mit Schleifpapier abgezogen und der Filz dadurch in eine spitzere Form gebracht. Dadurch wird die Anschlagfläche des Hammers an der Saite verringert. Allein dadurch erhält der Klang bereits eine kühlere Klangfarbe und mehr Schärfe oder „Brillanz“.

  
Anschließend wird der Filz gebügelt. Durch die Hitze verdichtet er sich weiter.

  
Wenn diese Maßnahmen noch nicht ausreichen, kommt ein flüssiges Tränkmittel zum Einsatz, das in den Filz eindringt, aushärtet und den Filz noch weiter stärkt. Ein harter Filz federt weniger als ein weicher. Das heißt, er berührt die Saite beim Anschlag kürzer. Dadurch gibt er einen stärkeren Impuls an die Saite und schließlich an den Resonanzboden ab. So kann die Maximallautstärke des intonierten Bereiches deutlich erhöht werden.

  

Interessant zu wissen: Filz aus Schafwolle kann so stark verpresst werden, dass er sogar die Härte von Stahl erreicht. Das wäre dann aber doch zu viel des Guten. Ein Hammerkopffilz mit zu viel Härte ist vollkommen undynamisch und kann nicht mehr leise gespielt werden. Außerdem würden auch die Saiten schon bald reißen.

Die Intonation ist ein Arbeitsgang, bei dem äußerstes Fingerspitzengefühl gefragt ist.

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