Jens Zumbült (Tenor) und Wolfgang Wiechert (Klavier) präsentieren am 8. Mai 2022 um 18h in der Steinway Galerie in Münster ihren Liederabend mit dem Titel „Lachen und Weinen“. Das Herzstück des Abends wird der im Jahre 1840 entstandene Liederzyklus, die Dichterliebe, von Robert Schumann sein. Er besteht aus Vertonungen von 16 ausgewählten Gedichten aus Heinrich Heines Lyrischem Intermezzo.
„Das Werk folgt einer inneren Dramaturgie, die der psychischen Entwicklung des Protagonisten entspricht – Reflexionen über eine unglückliche Liebe, in denen sich schwärmerisches Gefühl, bittere Ironie und scheinbar harmloser Volksliedtonfall auf (ergreifende) Weise durchdringen.“ (J. Draheim) Heines doppelbödige Ironie und nuancierte Symbolik werden in Schumanns Vertonung feinfühlig eingefangen. Dieser bedeutende Liederzyklus wird ergänzt durch Mörike-Vertonungen von Hugo Wolf und ausgewählten Liedern von Franz Schubert und Robert Schumann, die aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln Einsicht in menschliche und zwischenmenschliche Beziehungen verschaffen.
Veranstaltungsort:
STEINWAY GALERIE, MÜNSTER
Wolbecker Str. 62, 48155 Münster
Kartenreservierungen unter Telefon 0251/6743743 oder per E-Mail an info@pianomicke.de erforderlich
Eintritt: € 25,–; ermäßigt € 15,– (Schüler & Studenten)
Biografie:
Jens Zumbült
studierte Gesang bei Prof. Peter Ziethen an der Musikhochschule Detmold. Er erweiterte seine Studien an der Stuttgarter Bachakademie bei James Taylor und Scot Weir. Weitere Meisterkurse absolvierte er bei Kurt Widmer und Caroline Thomas. Von 2004 bis 2016 war er aktives Mitglied der Gächinger Kantorey unter der Leitung von Helmuth Rilling und Hans-Christoph Rademann.
Jens Zumbült fühlt sich besonders im Konzertfach beheimatet. Sein Repertoire reicht von der Musik des Barocks bis zur Moderne. Er arbeitete bereits unter Dirigenten wie Will Humburg, Helmuth Rilling, Morten Schuldt-Jensen, Hans-Christoph Rademann, Fritz ter Wey, Christoph Ulrich Meier u.a. Er rundet sein Können in zahlreichen Liederabenden mit dem Repertoire des Deutschen Kunstliedes ab. Seit 2017 erhält er wertvolle künstlerische Impulse von dem Opernsänger Ludger Breimann.
Jens Zumbült war 2021 Stipendiat des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft.
Wolfgang Wiechert
absolvierte an der Hochschule für Musik Köln ein Kapellmeisterstudium bei Prof. Volker Wangenheim und ein Klavierstudium bei Prof. Aloys Kontarsky. Von 1993 bis 1996 war er Solorepetitor am Theater Krefeld Mönchengladbach. Als Studienleiter arbeitete er anschließend am Theater Münster und am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Parallel zu seiner Zeit als Dozent an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart arbeitete er als Assistent beim SWR Vokalensemble, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Stuttgarter Philharmonikern und am Opernhaus Kassel. Seit der Saison 2012/13 ist Wolfgang Wiechert als Studienleiter an der Deutschen Oper am Rhein engagiert. Hier ist er auch als vielseitiger Klavierbegleiter bei Kammermusik- und Liederabenden sowie Ballettabenden, zum Beispiel mit Rossinis „Petite Messe solennelle“ (b.32), dem Klavierkonzert op. 40 von Górecki zu van Manens „Polish Pieces“ (b.33) oder Jooss’ „Der Grüne Tisch“ (b.34) zu erleben, zudem als Dirigent von Händels „Alcina“ und als musikalischer Leiter der Produktion „Vissi d’arte“.
In der Spielzeit 2021/22 dirigiert Wolfgang Wiechert Mozarts „La clemenza di Tito“ und er wird in Liedmatineen sowie Kammermusikkonzerten zu erleben sein.